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BSI warnt vor Sicherheitslücken in Prozessoren

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Auslesen von sensiblen Daten wie Passwörtern, Schlüsseln und beliebigen Speicherinhalten möglich

[datensicherheit.de, 04.01.2018] Prozessoren verschiedener Hersteller sollen laut einer aktuellen Mitteilung des des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) „schwer zu behebende IT-Sicherheitslücken“ haben. Diese ermöglichen demnach unter Umständen das Auslesen von sensiblen Daten wie Passwörtern, Schlüsseln und beliebigen Speicherinhalten.

Nahezu alle IT-Geräte potenziell gefährdet

Betroffen seien nahezu alle Geräte, die über einen komplexen Prozessorchip der betroffenen Hersteller verfügen. Dazu zählten u.a. Computer, Smartphones und Tablets aller gängigen Betriebssysteme. Auch Anbieter virtueller Dienste, wie etwa Cloud-Anbieter und Hosting-Provider, seien von den Sicherheitslücken betroffen.
Derzeit sei dem BSI allerdings noch „kein Fall der aktiven Ausnutzung dieser Sicherheitslücken bekannt“.

„Security by Design“ und „Security by Default“gefordert

„Das BSI hat in der Vergangenheit bereits mehrfach auf die Problematik von IT-Sicherheitsproblemen in Hardware-Produkten hingewiesen, etwa in unseren jährlichen Lageberichten. Der vorliegende Fall ist ein erneuter Beleg dafür, wie wichtig es ist, Aspekte der IT-Sicherheit schon bei der Produktentwicklung angemessen zu berücksichtigen“, betont BSI-Präsident Arne Schönbohm.
„Security by Design“ und „Security by Default“ seien Grundsätze, die für den Erfolg der Digitalisierung unerlässlich seien.

Updates dringend empfohlen

Das BSI fordert nun Diensteanbieter auf, ihre Anwendungen schnellstmöglich abzusichern, und empfiehlt zudem Unternehmen und Privatanwendern, Sicherheitspatches für Betriebssysteme und insbesondere Browser unmittelbar einzuspielen, sobald sie von den Herstellern zur Verfügung gestellt werden. Auch für mobile Geräte sollten Sicherheitsupdates unmittelbar eingespielt werden.
Zudem sollten Apps nur aus vertrauenswürdigen Quellen bezogen werden. Generell gelte, dass Software und Betriebssysteme „stets auf dem aktuellen Stand gehalten“ werden sollen.
Das BSI fordert die Chip- und Hardwarehersteller auf, „dafür zu sorgen, diese Schwachstellen im Zuge der Produktpflege zu beheben“.

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